37 Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln in Brandenburg

Bei Wildvögeln in Brandenburg sind mehrere Fälle von Geflügelpest aufgetreten. Das Virus sei in den Landkreisen Havelland, Potsdam-Mittelmark und Spree-Neiße bei insgesamt 37 toten Flussseeschwalben und Lachmöwen nachgewiesen worden, teilte das Verbraucherschutzministerium am Dienstag mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte die positiven Proben.

Mitte Mai hatte das FLI die Risikoeinschätzung zur Geflügelpest, umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, aktualisiert. Das Institut stufte das Risiko der Aus- und Weiterverbreitung der Viren in Brutkolonien von Küstenvögeln und Möwen innerhalb Deutschlands als hoch ein. Darunter fällt auch das Risiko von Einträgen in Geflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch Kontakte zu Wildvögeln.

Die zuständige Brandenburger Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) rief zu erhöhter Wachsamkeit auf. Sie wies darauf hin, dass vorgeschriebene Biosicherheitsmaßnahmen – darunter Hygiene-, Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen – von allen, die Geflügel halten, konsequent eingehalten werden müssten. «Oberste Priorität muss der Schutz der Tiere in Geflügelhaltungen vor Ansteckung haben», erklärte sie.

Die Tierseuche ist eine für Geflügel und andere Vögel hochgradig ansteckende Viruserkrankung. Sie wird durch einen Erreger aus der Influenzavirusgruppe verursacht. 



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Laila

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