Babelsberg: Kein Regionalligist könnte sich Polizei-Einsätze leisten

Babelsberg - Die Kosten für Polizei-Einsätze bei Risiko-Spielen sind für Fußball-Regionalligisten unerschwinglich. «Im Moment könnte kein Regionalligist die Kosten für einen Polizeieinsatz übernehmen», sagte Christian Lippold, der Sicherheitsbeauftragte des Brandenburger Viertligisten Babelsberg 03, der wegen Fan-Ausschreitungen beim Spiel gegen Energie Cottbus in juristischem Streit mit dem Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) liegt.

Außerdem seien Überlegungen der Kostenübernahme nach dem Urteil des Bremer Oberverwaltungsgerichts nur dann diskutabel, wenn der Verein sein Hausrecht ausübt und dabei Unterstützung brauche. Also im Stadion oder im Einlassbereich. «Solange die Polizei im Raum operiert, kann kein Verein zur Rechenschaft gezogen werden», meinte Lippold.

Das Gericht hatte im Grundsatz entsprechende Gebührenbescheide des Bundeslandes Bremen an die Deutsche Fußball Liga (DFL) gebilligt. Die DFL kündigte umgehend Revision an. In dem Streit geht es grundsätzlich um die Frage, ob der Profifußball an den Kosten für polizeiliche Mehrkosten bei bestimmten Partien beteiligt werden darf. Inwieweit das auch auf untere Ligen zutreffen könnte, ist nicht geklärt.

Die Bremer Polizei schickt seit 2015 regelmäßig Gebührenbescheide an die DFL, die das operative Geschäft des Ligaverbandes führt, dem die 36 Vereine und Kapitalgesellschaften der ersten und 2. Bundesliga angehören. Es geht um mehrere Spiele und inzwischen fast zwei Millionen Euro.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Hape

Power Radio - ... ich on air ...

 

 

Mehr über den Autor



Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime