Einbrecher an Imbiss erschossen: Prozess gegen Komplizen beginnt


Neubrandenburg/Berlin  - Ein halbes Jahr nach dem tödlichen Polizeischuss auf einen Einbrecher in Neubrandenburg müssen sich dessen mutmaßliche Komplizen vor Gericht verantworten. Am 22. August beginnt am Landgericht der Prozess gegen die 27 und 40 Jahre alten Beschuldigten, die beim Einbruch in den Döner-Imbiss gefasst worden waren, wie ein Sprecher des Landgerichtes am Mittwoch sagte.
Den Tatverdächtigen aus Berlin und Neubrandenburg wird schwerer räuberischer Diebstahl mit Waffen vorgeworfen. Die Beschuldigten hatten den Einbruch gestanden, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Der Fall hatte wegen des getöteten Mannes weit über Neubrandenburg hinaus für Schlagzeilen gesorgt.

Eine Anwohnerin hatte die Männer am 28. Februar beobachtet. Die alarmierte Polizei überraschte das Trio beim Flüchten aus dem Imbissgeschäft mit rund 30 000 Euro Beute. Einer der Täter hatte die Polizei trotz Warnung sofort mit Reizgas attackiert, ergaben später Ermittlungen. Der angegriffene Polizist schoss und traf den ebenfalls 27 Jahre alten Angreifer am Oberkörper. Der Berliner starb kurz danach im nahe gelegenen Klinikum an den Folgen. Die Staatsanwaltschaft erkannte an, dass der Beamte aus Notwehr gehandelt hatte und stellte die Ermittlungen ein.

Nach dem Schuss ließen sich die anderen Männer widerstandslos festnehmen. Das erbeutete Geld soll aus dem Imbissgeschäft stammen. Den Beschuldigten drohen mehrjährige Haftstrafen.



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