Ermittlungsgruppe «Investor» deckt bandenmäßiges Schleusen auf

Das mutmaßliche bandenmäßige Schleusen wohlhabender Ausländer ist Ermittlern zufolge über ein sogenanntes «Residenz-Programm» im Internet angebahnt worden. Dort werde sogar die deutsche Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt, sagte der ermittlungsleitende Staatsanwalt Hendrik Timmer am Mittwoch in Düsseldorf. Der Gesamtpreis dafür liege bei 360 000 Euro. Das Programm habe sich insbesondere an Chinesen gerichtet sowie auch an Interessierte aus dem Oman und Südafrika.

Das Ermittlungsverfahren sei unter dem Namen «Investor» gelaufen, weil die mutmaßlich kriminell Geschleusten vorgeblich Investitionen in Deutschland tätigten wollten. Der Tatvorwurf laute auf banden- und gewerbsmäßiges Schleusen von Ausländern.

Bei einer großangelegten Razzia gegen eine international agierende Schleuserbande in acht Bundesländern hatte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nach Angaben vom Vormittag zehn Beschuldigte verhaften lassen. Im Visier sind demnach 38 mutmaßliche Bandenmitglieder und 147 Personen, die geschleust worden sein sollen. Hauptverdächtige sind zwei 42 und 46 Jahre alte Rechtsanwälte aus dem Raum Köln. Neben dem Vorwurf der Schleusung ermittelt die Staatsanwaltschaft auch wegen des Verdachts der Bestechung und Geldwäsche.



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Dominik

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