Feuer in Urban-Krankenhaus - Brandstifter zündete zwei Betten an

Das Feuer im Urban-Krankenhaus in Berlin-Kreuzberg wurde nach ersten Ermittlungen der Polizei von einem 48-jährigen Mann gelegt. Er soll in der Nacht zu Montag gegen 0.10 Uhr zwei Krankenhausbetten in einem Flur im zweiten Stock des großen Krankenhausgebäudes angezündet haben, wie die Polizei mitteilte. Der Alarm bei der Feuerwehr ging um 0.33 Uhr ein. Der Mann soll außerdem noch versucht haben, einen Mülleimer im Foyer anzuzünden. Das verhinderten demnach die gerade eintreffenden Feuerwehrleute. Die Polizei nahm den Mann noch in der Nacht fest und ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.

Die Betten seien vor den Fahrstühlen angezündet worden, sagte ein Sprecher des Klinikkonzerns Vivantes, zu dem das Urban-Krankenhaus gehört. Der Rauch zog dann in die Fahrstuhlschächte, wo eine Frau in einem Aufzug eine lebensgefährliche Rauchvergiftung erlitt. Sie wurde auf die Intensivstation eines anderen Krankenhauses gebracht. Drei weitere Menschen erlitten ebenfalls schwere Rauchvergiftungen. Der Verdächtige sei kein Patient gewesen. Er habe aber als Patient aufgenommen werden wollen, sagte der Sprecher.

In manchen Krankenhäusern gibt es strenge Brandschutzvorschriften, nach denen leere Betten nicht in Gängen stehen dürfen. Ob das in dem Krankenhaus auch so gilt und warum die Betten dort standen, sei zunächst noch nicht bekannt, sagte der Sprecher. 



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Laila

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