In Brandenburg lernen junge Retter Erste Hilfe im Schulsanitätsdienst

Fredersdorf – Die Herz-Druck-Massage wirkt schon echt professionell. Zweimal pro Sekunde drückt der Zehntklässler Fynn Kröske mit beiden Händen kräftig auf den Brustkorb des Dummys und kommt dabei ordentlich ins Schwitzen. An seiner Seite hat er Tyler Blankenburg, der die Übung seines Schülers aufmerksam beobachtet und Hinweise gibt. Der 17-Jährige leitet seit Dezember vergangenen Jahres die Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst an der Oberschule in Fredersdorf (Märkisch-Oderland), unterweist einmal in der Woche ein halbes Dutzend Jugendliche in den Grundsätzen der Ersten Hilfe.

Blankenburg machte seinen Abschluss selbst an dieser Bildungseinrichtung und ist nun als Bundesfreiwilligendienst-Leistender beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) zurückgekehrt. «Meine Ausbildung zum Notfallsanitäter beginnt erst im Herbst dieses Jahres, also überbrücke ich die Zeit so», erklärt er sein freiwilliges Engagement. Feuerwehrunterricht gehöre an Brandenburger Schulen inzwischen fast schon zum Alltag. 

«Wie man Erste Hilfe in Notfällen leistet oder jemanden wiederbelebt, ist aus meiner Sicht genauso wichtig, wie zu wissen, wie Brände gelöscht werden.» Er versuche den Schülern, die sich freiwillig gemeldet haben, zu vermitteln, dass und wie sie in Not geratenen Mitmenschen helfen könnten – beim Anlegen von Verbänden, der Reanimation oder dem Erkennen von Gefahren, um Verletzungen vorzubeugen.

 



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Dominik

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor