Kulturbunker Strausberg soll im Frühjahr wieder zugänglich sein



Strausberg  - Der Kulturbunker Strausberg (Kreis Märkisch-Oderland) soll möglichst im Frühjahr 2020 wieder für Besucher öffnen. Der Betreiber, der Berliner Verein Orte der Geschichte, will spätestens Ende des Jahres einen Bauantrag an den Landkreis Märkisch-Oderland stellen. Bis dahin solle gemeinsam mit einem Gutachter ein Brandschutzkonzept erarbeitet werden und die Luft- und Klimatechnik im Bunker reaktiviert sein, sagte Martin Kaule vom Vereinsvorstand.

Der Verein Orte der Geschichte hat die seit Jahrzehnten leerstehende unterirdische Anlage mit einer Nutzfläche von 10 000 Quadratmetern gepachtet und zunächst mehr als ein Jahr lang von Müll befreit. Im September dieses Jahres eröffnete er den Kulturbunker mit zwei Ausstellungen in einem 300 Meter langen Galerietunnel.

Das Bauordnungsamt Märkisch-Oderland untersagte jedoch das Betreten des Bunkers Anfang Oktober. Weil der Verein den einstigen Fernmeldebunker des DDR-Postministeriums für Ausstellungen, Führungen und als authentische Lern- und Begegnungsstätte verwenden will, erfordere diese Umnutzung einen Bauantrag, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung.

Die rund 20 Vereinsmitglieder hätten sich darauf verständigt, diesen Weg zu gehen - inklusive notwendiger Investitionen in Höhe von rund 50 000 Euro, sagte Kaule. Die Umgestaltung der einstigen militärischen Anlage finanziert der Verein nach eigenen Angaben aus Buchprojekten sowie mit geführten Reisen zu zeitgeschichtlichen Orten des 20. Jahrhunderts in Europa.



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