Zwillingsbrüder gestehen Einbruchserie

Berlin - Zwillingsbrüder aus Berlin haben drei Jahre nach einer Serie von Einbrüchen vor dem Landgericht die Taten gestanden. Sie seien mit Komplizen in Wohnungen und Geschäftsräume eingedrungen und hätten Geld, Schmuck sowie elektronische Geräte gestohlen, gaben die 22-Jährigen am Freitag zu Prozessbeginn zu. Es sei eine «unrühmliche Phase» in ihrem Leben gewesen. Sie hätten sich in ihrem Umfeld Anerkennung verschaffen wollen. Die Brüder baten um Entschuldigung.

Die 22-Jährigen hatten sich laut Anklage Anfang 2014 mit weiteren jungen Männern zusammengeschlossen, um Einbrüche zu begehen. Einer der Brüder sei in der Zeit von Februar bis Juni 2014 an sieben Taten beteiligt gewesen, der andere an sechs. Beide sollen die mutmaßliche Bande angeführt haben.

Im Mai 2014 warfen sie laut Staatsanwaltschaft die Eingangstür eines Juweliergeschäfts im Stadtteil Schöneberg mit einem Gullydeckel ein und erbeuteten Schmuck im Wert von knapp 8000 Euro. In anderen Fällen seien Türen aufgehebelt worden. In Berlin-Mitte habe die Gruppe Computertechnik im Wert von rund 20 000 Euro gestohlen.

Einer der Angeklagten erklärte, er sei damals nach der Schulzeit in einer «Findungsphase» gewesen. «Die Taten waren falsch und sinnlos, das Geld habe ich in Spielhallen getragen», gab der andere Zwilling zu. Das Jugendgericht hat den 22-Jährigen bei Geständnissen Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt. Der Prozess wird am
19. Dezember fortgesetzt.



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Hape

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