Ölfontäne in Brandenburg – Umweltverband stellt Strafanzeige

Neuruppin/Gramzow - Nach einem verheerenden Pipeline-Unglück im Nordosten Brandenburgs, bei dem mindestens 200.000 Liter Rohöl ausgelaufen sind, hat die Deutsche Umwelthilfe Strafanzeige gestellt. Die Anzeige wegen des Verdachts der Bodenverunreinigung richtet sich gegen den Betreiber, die PCK Raffinerie in Schwedt. 

Von der zuständigen Staatsanwaltschaft Neuruppin hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, man werde Anzeigen und anderen Hinweisen auf mögliche Straftaten nachgehen, wenn diese vorliegen.

Die Deutsche Umwelthilfe prangerte an, dass die 200 Kilometer lange Leitung die PCK-Raffinerie in Schwedt dauerhaft mit Rohöl versorge, obwohl die Bundesregierung sie dafür als ungeeignet einstufe. Demnach war die Pipeline nur für eine Notversorgung vorgesehen. Dies geht laut Umwelthilfe aus einem Dokument des zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2022 hervor.



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