Berlin und Brandenburg wollen gemeinsames Krebsregister ausbauen

Brandenburg und Berlin wollen ihr gemeinsames klinisches Krebsregister ausbauen. Es soll sich ab kommendem Januar auch mit der Verbreitung, den Ursachen und Bedingungen von Krebserkrankungen in der Bevölkerung beschäftigen. Dafür fassten das Kabinett in Potsdam und der Senat in Berlin am Dienstag den Beschluss über einen neuen Staatsvertrag, wie beide Seiten anschließend mitteilten. Die beiden Länderparlamente müssen noch zustimmen.

«Ziel ist, die Qualität der medizinischen Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten weiter zu verbessern», sagte die Staatssekretärin im brandenburgischen Gesundheitsministerium, Anna Heyer-Stuffer. «Dank großer Fortschritte bei Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge haben sich die Überlebenschancen und die Lebensqualität krebskranker Menschen in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verbessert.» Dieser medizinische Erfolg sei auch den Krebsregistern zu verdanken.

Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote wies darauf hin, dass Krebs immer noch eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland sei. «Um den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen, müssen wir die Krankheit noch besser verstehen.» Das sei nur mit entsprechenden Daten möglich.

Krebsregister sollen solche Daten von der Diagnose über einzelne Behandlungsschritte und die Nachsorge bis hin zu Rückfällen, Überleben und Tod erfassen und verfügbar machen. Der neue Staatsvertrag sei die Grundlage dafür, solche Daten erheben zu können, sagte Gote. 



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Laila

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