Corona-Zahlen in Berlin ziehen an - 706 neue Fälle gemeldet

Berlin - Die Corona-Zahlen in Berlin haben am Dienstag deutlich angezogen. Die Gesundheitsämter meldeten 706 neue Fälle, wie die Gesundheitsverwaltung mitteilte. Das ist der höchste Anstieg innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie. Inzwischen wird zwar mehr getestet, Experten weisen allerdings darauf hin, dass auch der Anteil der positiv Getesteten gestiegen sei. Für das Land Berlin werden diese Zahlen im täglichen Lagebericht aber nicht veröffentlicht.

Gleichzeitig gelten 229 weitere Patienten als genesen. Weiterhin liegen acht der zwölf Stadtbezirke zum Teil deutlich über dem kritischen Schwellenwert von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Berlinweit liegt dieser Wert nun bei 71,5. Ab dem Wert von 50 gilt eine Region als Risikogebiet.

Der Wert in Neukölln, dem am stärksten betroffenen Berliner Bezirk, ist im Vergleich zu Montag noch einmal erheblich auf 171,3 gestiegen. In Mitte legte er auf 117,2 zu, in Tempelhof-Schöneberg auf 92,9. Nach wie vor deutlich unter dem kritischen Grenzwert liegen die Bezirke Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick im Osten Berlins.

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sieht die Entwicklung mit Sorge: «Langsam aber sicher nehmen auch die Krankenhausbehandlungen von Covid-19-Patienten zu. Und das sollte uns eine Warnung sein», sagte sie am Dienstag. «Es ist keine Zeit für Verharmlosungen, sondern für große Vorsicht.»

Insgesamt haben sich seit Beginn der Seuche in Berlin 19 033 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten 14 881 mittlerweile als genesen. 236 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, zwei mehr als am Montag. 



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Dominik

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