CSD in Berlin mit lautem Protest und erhöhtem Schutz
Berlin - Nach kontroversen Debatten um das Hissen der Regenbogenflagge soll es beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Berlin besonders laut und kämpferisch werden.
Unter dem Leitsatz «Wir hören nicht auf, bis alle gehört werden!» zieht der Demonstrationszug am Samstag durch die Berliner Innenstadt.
Die Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz: «Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt», hatte im Vorhinein für eine Welle des Protests gesorgt.
Der CDU-Politiker hatte damit die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) verteidigt, während des CSD in Berlin nicht erneut die Regenbogenfahne auf dem Reichstagsgebäude zu hissen.
Aus Protest wollen Aktivistinnen und Aktivisten morgen eine 400 Quadratmeter große Regenbogenflagge auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude hissen. Das entspricht fast der Größe eines Basketballfeldes. Auch vor dem Willy-Brandt-Haus will der SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf die Regenbogenflagge aufhängen.
Die BVG hat die U-Bahn-Station am Bundestag in bunten Farben streichen lassen.