Ein Zuhause auf Zeit für Berlins verletzte Füchse
Berlin - Mitten auf einer Straße, neben ihrem toten Geschwisterchen, wurde Fuchswelpe Maja gefunden – dehydriert, unterkühlt, allein. Momentan lebt sie in einem umgebauten Badezimmer in Berlin, versorgt von Mareike Seadini, der Gründerin der Fuchshilfe Berlin.
«Wir versuchen immer zuerst, die Tiere zurück zu ihrer Familie zu bringen», sagt Seadini. «Aber wenn das nicht klappt, kommen sie zu uns.» Die gemeinnützige Organisation kümmert sich um verwaiste, verletzte oder kranke Füchse – mit dem Ziel, sie wieder auszuwildern.
Die Pflege der kleinen Wildtiere ist intensiv. «Du stehst morgens auf, machst Welpenmilch, fütterst, gibst Medikamente, reinigst alles – wie bei einem Baby», erzählt Seadini. Manche Welpen müssen anfangs alle zwei Stunden gefüttert werden. «Ich habe auch schon mal einen mit ins Büro genommen.»
Aktuell betreut die Fuchshilfe 18 Welpen – im vergangenen Jahr waren es 32. Hinzu kommen erwachsene Füchse mit Verletzungen.