Klima, Strompreise, Fachkräfte: Industriekonferenz geplant
Potsdam -
Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) will bei einer erneuten Industriekonferenz mit Unternehmen über Wege zur Klimaneutralität und über Fachkräftegewinnung beraten.
«Wir wollen vor allem mit den großen und energieintensiven Unternehmen einen Pfad hin zur CO2-Neutralität abstimmen, so dass sie die gesetzlichen Vorgaben erfüllen können und zugleich noch wettbewerbsfähig sind», so Keller.
Eine Industriekonferenz sei im September geplant.
Bereits im März hatte es ein Treffen der Landesregierung mit Unternehmen und Verbänden gegeben. In den rund 5.000 Industrieunternehmen in Brandenburg sind laut Staatskanzlei in Potsdam etwa 100.000 Menschen beschäftigt.
Mit einem «Bündnis für Industrie» werde das Land auch ausloten, was die Unternehmen bei der Digitalisierung, der Dekarbonisierung und angesichts der Demografie - also bei der Fachkräftegewinnung - brauchten, sagte Keller.
Ein Bündnis für Industrie soll laut Ministerium den Austausch mit großen Brandenburger Unternehmen institutionalisieren.
Auch die Bundesregierung soll mehr ins Auge gefasst werden.
Der Staat müsse den Unternehmen etwa auch sagen können, wie sich der Strompreis in 15 Jahren entwickele, so der Minister.
Die Bundesregierung beschloss zunächst, die Absenkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe ab 2026 zu verstetigen - nicht für alle Betriebe und alle Bürger.
Die deutsche Wirtschaft kommt auch in diesem Jahr bislang nicht wirklich in Schwung.
Im zweiten Quartal dieses Jahres ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal niedriger ausgefallen.