Protestaktionen für mehr Schutz vor Gewalt an Frauen

Berlin - Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wollen zahlreiche Menschen in Berlin und Brandenburg heute auf die Straße gehen. In Berlin sind mehrere Kundgebungen geplant, um 16 Uhr ruft ein Bündnis zu einer Demonstration mit dem Motto «Kürzt ihr uns zu Tode?! – Lasst uns gewaltfrei leben!» am Brandenburger Tor auf. 

Zu den Organisatoren zählen die Arbeiterwohlfahrt, die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (Big), der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, das Frauenzentrum Ewa, der Frauen*treff Undine und der Verband Alleinerziehender Mütter und Väter. Geplant ist unter anderem ein Beitrag der Schauspielerin Natalia Wörner.

«Wir gehen auf die Straße, weil Gewaltschutz in Berlin absolut nicht ausreichend umgesetzt wird», sagt Big-Sprecherin Nua Ursprung. In Berlin gebe es 477 Schutzplätze in Frauenhäusern. Um den Vorgaben der Istanbuler Konvention - ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt - gerecht zu werden, bräuchte es ihren Angaben nach mehr als doppelt so viel. 



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