Rassistische Äußerungen: Angehende Polizistin verurteilt

Eine angehende Polizistin soll wegen rassistischer Äußerungen eine Geldstrafe von 8.400 Euro zahlen. Das Amtsgericht Tiergarten sprach die 35-jährige Frau der Beleidigung in zwei Fällen sowie der Volksverhetzung schuldig. Einen Kollegen habe sie in einem Fall bei Trainingseinheiten in der Berliner Polizeiakademie aufgefordert, «Sitz zu machen». Einen Monat später habe sie ihn als «asozial» beleidigt und gesagt, er solle Deutsch lernen. Zuletzt habe sie Affengestiken in Richtung des 32-Jährigen gemacht. Die Geste sei «Rassismus und nichts anderes», sagte der Vorsitzende Richter. Berufung gegen das Urteil ist möglich. 

Um drei mutmaßliche Taten zwischen Juli und August 2023 ging es in dem Prozess. Laut Staatsanwaltschaft hat die 35-Jährige durch ihr Verhalten «eine bestimmte Bevölkerungsgruppe in einer Form verächtlich gemacht, die das Vertrauen in die Rechtssicherheit stören kann». Der Staatsanwalt sagte in seinem Plädoyer, er sehe in der Angeklagten «keine gefestigte Rassistin», aber sie müsse sich wegen rassistischer Äußerungen verantworten. «Diese zielten klar darauf ab, den Mann zu diskreditieren.» 

 



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Laila

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor