Taxi-Innung feiert Geburtstag - mit angezogener Handbremse
Berlin - Die Lage der Berliner Taxi-Branche bleibt angespannt. «Die Auftragslage ist sehr schwach», sagte Leszek Nadolski, Erster Vorsitzender der Innung des Berliner Taxigewerbes, die an diesem Freitag ihr 125-jähriges Bestehen feiert. Viele Fahrerinnen und Fahrer seien darauf angewiesen, nebenher auf den Vermittlungsplattformen von Uber und Co. unterwegs zu sein. Auch die Einführung der Festpreis-Option für Taxifahrten vor rund einem Jahr habe die Auslastung nicht erhöht.
Dennoch sieht Nadolski die Maßnahme positiv. Mit der Festpreis-Option bekommen Fahrgäste bei der Buchung eines Taxis einen festen Preis angezeigt. Dieser bewegt sich innerhalb eines Tarifkorridors, der von der Länge der Strecke abhängig ist. Der bange Blick auf die stetig steigende Taxameter-Anzeige fällt damit weg. «Das begrüßen die Kunden enorm, diese Preissicherheit, die man jetzt hat», betonte der Vorsitzende der Innung. Auch der Taxi-Vermittler Freenow zog nach einem Jahr Festpreis in Berlin jüngst ein positives Fazit.