Vogelgrippe bei Graugans in Berlin nachgewiesen
Bei einer Graugans in Berlin ist Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das Tier wurde in Marzahn-Hellersdorf gefunden und musste laut der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz wegen schweren Symptomen tierschutzgerecht getötet werden. In Berlin ist es bei Tieren der bislang zweite Befund mit dem Vogelgrippevirus H5N1 in diesem Jahr.
Deutschlandweit wurden H5N1-Viren dieses Jahr mehr als 200 Mal bei Wildvögeln und 27 Mal in Vogelhaltungen festgestellt, wie die Behörde mitteilte. Der Subtyp sei in der Vergangenheit in Einzelfällen auf den Menschen übertragen worden und habe zum Teil zu Erkrankungen geführt. Übertragungen von Mensch zu Mensch seien noch nicht nachgewiesen worden.
Die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz empfahl: «Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann.» Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst und Federn nicht gesammelt werden. Kleinere Singvögel und Tauben seien nicht besonders anfällig für den Erreger.
Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter würden gebeten, ihre Tiere jetzt besonders vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen.