Weiße Zone fast komplett nach Wildschweinkadavern abgesucht

Potsdam - In der sogenannten Weißen Zone im Kerngebiet des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg ist die Suche nach Fallwild nahezu abgeschlossen. Vier Spezialhunde seien noch weiter im Einsatz, sagte Dominik Lenz, stellvertretender Sprecher der Verbraucherschutzministeriums, am Dienstag auf Anfrage.

Am äußeren Ring der Weißen Zone in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree liefen weiter die Arbeiten für den Bau des festen Zaunes. Er soll das Gebiet sichern. Im Landkreis Oder-Spree seien im Norden 7 und im Süden 6 Kilometer fertig. Im Landkreis Spree-Neiße stehen im Norden und Süden jeweils bereits 7 Kilometer.

Eine Fläche von rund 285 Quadratkilometern wird nach den Angaben von mit zwei festen Zaunreihen im Abstand von 5 Kilometern umschlossen. Das Knotengeflecht, das Schwarzwild abhält, ist etwa 120 Zentimeter hoch und an Holzpfosten befestigt.

Auf der unbewohnten Oderinsel bei Küstrin-Kietz im Landkreis Märkisch-Oderland wird nach den Angaben der geplante Bau eines stromführenden Zaunes weiter vorbereitet. Ziel sei, dass er Ende der Woche stehe, sagte Lenz.

Auf der Insel mit einem Umfang von sechs Kilometern waren am Wochenende durch Drohnenaufnahmen 17 verendete und 30 schwer erkrankte Tiere entdeckt worden. Dazu wurde eine gesund wirkende Wildschweinrotte mit etwa acht Tieren gesichtet. Die Tiere werden derzeit gefüttert, damit sie nicht auf Futtersuche zum deutschen Festland schwimmen.

Bislang hat das Friedrich-Loeffler-Institut in Brandenburg 65 Schweinepestfälle bestätigt. Bislang wurde die Seuche bei keinem Hausschwein nachgewiesen. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich, für Wild- und für Hausschweine fast immer tödlich.



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Dominik

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