Höhere Preise für Neukunden - Gasanbieter vor Gericht

Für zahlreiche Betroffene höherer Preise in der Gas-Grundversorgung hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) geklagt. Der Energiekonzern Gasag hatte während der Energiekrise im Dezember 2021 für Neukunden deutlich höhere Preise verlangt als für Bestandskunden. Der vzbv sieht darin eine Diskriminierung.   
Vor dem Berliner Kammergericht hat der Verband eine Musterfeststellungsklage eingereicht, der sich bis wenige Tage vor Verhandlungsbeginn rund 500 Betroffene angeschlossen hatten.
Ob das Gericht noch am ersten Verhandlungstag eine Entscheidung fällt, blieb zunächst offen.
Gasag verteidigte die unterschiedliche Behandlung von Neu- und Bestandskunden mit Verweis darauf, dass auch die Versorger zu Beginn der Energiekrise deutliche höhere Preise für das Gas bezahlen mussten. In der Folge kündigten damals zahlreiche Energiediscounter die Verträge ihrer Kundinnen und Kunden, die daraufhin automatisch in die Grundversorgung von Unternehmen wie Gasag rutschten.  



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