Mit Kamin und Wolldecken: Winterkahnfahrten boomen

Burg/Lübbenau - Die Flammen steigen in warmen Farbtönen auf, Glaskamine auf den Tischen bieten freie Sicht auf das Feuer. Ringsherum: Natur und Stille. Kahnfahrten im winterlichen Spreewald bieten ein ganz anderes Erlebnis als im Sommer, das nicht nur die Besucher genießen, sondern auch die Kahn-Fährmänner selbst. Vor allem aber sorgen die Winterfahrten dafür, dass die Spreewald-Gondolieri auch im Winter Arbeit haben - ganz anders als noch vor einigen Jahren.

«Ich bin lieber im Winter als im Sommer unterwegs», sagt etwa Kahnfährmann Sebastian, der an diesem Wintertag seine Touren im Hafen von Burg im Spreewald startet. Es sei viel ruhiger als im Sommer. Der Kahn mit etwa acht Gästen gleitet lautlos durchs Wasser, kein Gegenverkehr, keine anderen voll bepackten Kähne in Sicht, keine Mücken, dafür ein Buntspecht in einem Baum. 

Die Gäste genießen ihren Glühwein und die Stille. «Es ist einfach so erholsam und absolut entspannend», schwärmen Sabine und Jürgen aus Neusalza in Sachsen. Sie seien bereits das dritte Mal bei einer Winterkahnfahrt dabei. «Manche Gäste wollen auch einfach einmal eine Stunde gar nichts sagen», erzählt Fährmann Sebastian. Die Fahrten seien für viele ein gutes Kontrastprogramm zum stressigen Alltag.



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